Nun ist es endgültig beschlossen. Im neuen Doppelhaushalt sind 16 Mio. € mehr für die Schulreinigung vorgesehen. Für 2020 erhalten die Bezirke 7 Mio. € mehr, für 2021 9 Mio. € zusätzlich. Diese Summe hätte es ohne unser alle Engagement nicht gegeben! Sie ist ein erster großer Erfolg unserer Kampagne. Gleichzeitig geht unser Einsatz für die Rekommunalisierung der Schulreinigung (und weitere Themen im neunen Jahr...) weiter.
Akive von Schule in Not am 29.11. im Abgeordnetenhaus mit Vertreterinnen der LINKEN, der SPD und der GRÜNEN aus dem Hauptausschuss des AGH bei einer Plakatübergabe. Im Anschluss wurden auf der Sitzung die 16 Mio. € für den neuen Doppelhaushalt beschlossen. (Foto: Ina Sendfeld)
„Dass diese 16 Mio. € zusätzlich für Schulreinigung bereitgestellt werden, ist ein erster großer Erfolg unserer monatelangen Arbeit“, meint Philipp Dehne, Mitgründer der Initiative. „Auch bei dem Treffen am 29.11. im Abgeordnetenhaus wurde deutlich, dass es ohne unsere Initiative diesen Beschluss nicht gegeben hätte.“
Schulreingung ist einerseits bezirkliche Aufgabe, andererseits benötigen die Bezirke auch mehr Geld von der Landesebene. Durch die parallelen Unterschriftensammlungen in acht Bezirken ist es gelungen, zu zeigen, dass die mangelhafte Schulreinigung ein berlinweites Problem ist. Bisher sind insgesamt bereits über 16.000 Unterschriften zusammengekommen. In den einzelnen Bezirken müssen jeweils 1.000 Unterschriften zusammenkommen (Einwohneranträge), in Neukölln sollen es 10.000 werde (Bürgerbegehren). Dort und in Lichtenberg, Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg läuft die Unterschriftensammlung noch bis 31.12. In Charlottenburg-Wilmersdorf, Pankow und Friderichshain-Kreuzberg wurden bereits Unterschriften eingereicht.
"Was für eine Macht wir haben"
Neben dem finanziellen Erfolg freuen wir uns besonders über neue Hoffnung im Umfeld Schule. "Diese lethargische Stimmung ist vorbei. Gemeinsam können wir etwas bewegen", kommentierte eine Neuköllner Mutter den Erfolg. „Da merkt man doch, was für eine Macht wir haben, wenn wir uns zusammenschließen", schrieb eni anderes Elternteil als Reaktion auf die gute Nachricht.
Und tatsächlich sind die zusätzlichen Gelder ein gemeinsamer Erfolg! Von den Tausenden, die unterschrieben haben, von den Hunderten, die an Schulen oder in ihrem Umfeld gesammelt haben und von den Aktiven bei "Schule in Not".
Das Engagement geht weiter
Bei aller Freude über das bereits Erreichte geht es weiter. „Wir freuen uns über die 16 Mio. €, erwarten aber auch, dass das zusätzliche Geld über die Bezirke da ankommt, wo es hin soll, nämlich bei den Reinigungskräften“, kommentiert Annick Hartmann, aktive Mutter, den Beschluss des Abgeordnetenhauses. „Gleichzeitig werden wir mit unserer Arbeit weitermachen. Denn trotz des jetzigen Beschlusses sind die Probleme bei der Schulreinigung nicht aus der Welt und die Rekommunalisierung bleibt unser Ziel.“
Außerdem werden wir im Jahr 2020 weitere Bildungsthemen angehen. Mehr dazu im neuen Jahr...
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